28-Oct-2025
Systematische Übersichtsarbeit zeigt, dass Psilocybin zwanghafte Verhaltensweisen reduziert - Belege aus klinischen und präklinischen Studien
Genomic PressPeer-Reviewed Publication
Eine umfassende systematische Übersichtsarbeit, die heute in Psychedelics veröffentlicht wurde, untersucht das therapeutische Potenzial von Psilocybin für Zwangsstörungen und verwandte Erkrankungen und synthetisiert Evidenz aus vier klinischen Studien und neun präklinischen Untersuchungen. Die Analyse unter Leitung von James J. Gattuso vom Florey Institute of Neuroscience and Mental Health der University of Melbourne zeigt, dass Psilocybin rasche Reduktionen zwanghafter Symptome in klinischen Populationen und anhaltende antikompulsive Effekte in validierten Tiermodellen bewirkt. Die Übersichtsarbeit identifiziert konsistente therapeutische Muster über Speziesgrenzen hinweg und hebt gleichzeitig kritische Wissenslücken hervor, einschließlich des Bedarfs an größeren placebokontrollierten Studien und mechanistischen Neuroimaging-Untersuchungen. Die Synthese demonstriert, dass die antikompulsiven Effekte von Psilocybin unabhängig von seinen halluzinogenen Eigenschaften auftreten können, was Potenzial für nicht-psychedelische therapeutische Ansätze nahelegt. Diese systematische Analyse liefert Forschenden, Klinikern und politischen Entscheidungsträgern den ersten umfassenden Rahmen zum Verständnis der Rolle von Psilocybin bei der Behandlung des gesamten Spektrums von Zwangsstörungen und verwandten Erkrankungen.
- Journal
- Psychedelics
- Funder
- National Health and Medical Research Council, University of Melbourne, Victorian Government, University of Melbourne